Übergabe der Petition am 4. November 2019 gegen die Tierfabrik «Chueweid» in Drälikon Hünenberg an die Gemeindepräsidentin von Hünenberg, Frau Renate Huwyler, und den Vorstand Bau und Planung der Gemeinde Hünenberg, Herr Thomas Anderegg

Am 17. August 2019 hat der Verein Fluid Spirit die Petition gegen die Tierfabrik «Chueweid» in Drälikon Hünenberg gestartet. In der kurzen Zeit bis zum 31. Oktober 2019 haben 12397 Personen mit ihrer Unterschrift bezeugt, dass sie sich gegen ein Bauvorhaben der Interfarm GmbH in beschriebenem Umfang stellen. Das Ziel der Petition war es, die Bevölkerung auf das Projekt «Chueweid» in Drälikon Hünenberg aufmerksam zu machen und die daraus resultierenden negativen Folgen aufzuzeigen. 

Aufgrund des hohen Zuspruchs für die Petition konnte diese am 4. November 2019 an die Gemeindepräsidentin von Hünenberg, Frau Renate Huwyler, und den Vorstand Bau und Planung, Herrn Thomas Anderegg, übergeben werden. Fluid Spirit bat die Gemeindeverwaltung mit der Übergabe der Petition, den Willen der unterzeichnenden Menschen zu berücksichtigen. Jegliche Erweiterungen oder Vergrösserungen sowie entsprechende Umzonungen und Sonderreglungen im Zusammenhang mit dem Bauernhof Chueweid in Drälikon sollen vor dem Hintergrund des Willens der Bevölkerung und nicht nur der Bauern begutachtet und beurteilt werden. Ebenso bat Fluid Spirit den Gemeinderat, mehr Transparenz zu schaffen und zu berücksichtigen, dass diesbezüglich beschlossene Massnahmen dem Volkswillen dienen sollen und nicht lediglich den Bauern, der Wirtschaft und in diesem Sinne der Interfarm GmbH. Ärzte wie Dean Ornish oder Caldwell Esselstyn haben in entsprechenden Studien erwiesen (siehe «The China Study», Campbell, 2017), dass Menschen, welche tierisches Eiweiss konsumieren, ein erhöhtes Risiko haben, an vielen Krankheiten wie beispielsweise Krebs, Herz-Kreislauf-Leiden oder Diabetes zu erkranken. Im Dokumentarfilm «The Game Changers» werden Blutwerte von veganen Hochleistungssportlern verglichen mit Blutwerten von Hochleistungssportlern, welche tierische Nahrung zu sich nehmen. Die eindeutig besseren Blutwerte der Veganer beweisen, dass Veganer und Veganerinnen gesünder und kraftvoller sind. Nur die Fleisch-, Milch- und Eierindustrie halten stur an diesem Irrtum fest, dass Menschen tierisches Eiweiss benötigen würden und somit Produkte tierischen Ursprungs wie Fleisch von Tieren essen sollen, wohlverstanden von Tieren, die sich nur von Pflanzen ernähren. Der Mensch kann sich also direkt von Pflanzen ernähren, ohne den Umweg über das Tier machen zu müssen, das sowieso nur Pflanzen isst. So wird auch der Natur und dem Klima ein grosser Dienst erwiesen. Auf Grund dieser Tatsachen und des grossen Leids der Tiere entscheiden sich immer mehr Menschen, auf Produkte tierischer Herkunft zu verzichten, was auch dadurch belegt wird, dass der Milchkonsum in der Schweiz in den letzten 10 Jahren um 18% gesunken ist (siehe Petition) und der Fleischumsatz in der Schweiz im Vergleich der Jahre 2017/2018 um 37 Mio. CHF (2660 Tonnen) zurückging (siehe Marktbericht Fleisch, BLW, Februar 2019). Das ist eindeutig die Bewegung der Zukunft, so dass nicht solche Tierfabriken mit entsprechendem Tierleid unsere Natur schädigen sollen, wodurch wir Menschen unsere Erholungszonen verlieren, die Biodiversität abnimmt und das Grundwasser leidet (siehe Petition und BAFU, 15.8.2019). Die Reussebene wäre ein einzigartig schönes Naherholungsgebiet für uns Menschen, wären da nicht die Gülle und die Interfarm GmbH mit den am Trennungsschmerz leidenden Mutterkühen und Kälbchen, die abgesondert werden (siehe Petition). 

Zur Übersicht eine Zusammenfassung der Unterschriften nach Region: 

Kanton:Anzahl:
Kanton Zug inkl. Hünenberg:4069Pers.
Hünenberg:1387Pers.
Kanton Zürich:2652Pers.
Kanton Luzern:998Pers.
Kanton Aargau:962Pers.
Kanton Schwyz:314Pers.
übrige Kantone (ohne Zug, Schwyz, Luzern, Zürich, Aargau):2853Pers.
Ausland:479Pers.
Online fehlerhafte Erfassung:47Pers.
Nicht lesbar (handschriftlich):23Pers.
Total Unterschriften:12397Pers.
Davon Online-Unterschriften:5739Pers.


Am 4.11.2019, nach Abgabe der Petition, sind noch einmal 77 Unterschriften eingegangen, davon 18 Online-Unterschriften.

Detaillierte Informationen zur Petition

Nach oben scrollen